Damaris Hoppler

Mein Haupt-Lebens-Thema ist "Selbst-Befreiung / Freiheit". Ich bin in einer fundamentalistisch-religiösen Gemeinschaft aufgewachsen: Es gab klare Regeln, was richtig und was falsch ist. Was in den Himmel führt – und was in die Verdammnis. Meine eigene Wahrheit hatte keinen Platz. Meine unbändige Sehnsucht nach Freiheit fühlte sich gefährlich und falsch an. So lernte ich früh, mich zu zähmen, mich anzupassen und mich zu verleugnen. Um dazuzugehören. Und natürlich, um in den Himmel zu kommen. In der "normalen" Welt (Schule, etc.) fühlte ich mich wie ein Alien von einem anderen Planeten. Falsch, nicht zugehörig. "Was denken die anderen" wurde zu meinem stetigen Leitsatz. Ich war komplett überangepasst, unsicher und brav - und hatte nicht gross eigene Meinungen.

Neben der religiösen Welt war ich auch sonst noch anders. Ich fühlte und dachte oft anders, als die meisten. Nahm mehr wahr. Heute weiss ich, dass ich hochsensibel und neurodivergent bin. Wie viele in meiner Familie 😉 und in meinem Umfeld. (ADHS & Autismus) Das bringt grosse Gaben mit sich - und auch grosse Herausforderungen (um nicht liebevoll zu sagen: Behinderungen ;-)).In dieser Kombination habe ich mich komplett selbst verloren, hatte keinen Bezug zu meiner eigenen Wahrheit, meinen Stärken und Gaben, etc. In der "normalen Welt" kam ich nie wirklich an.

Ich bin gelernte Kinderkrankenschwester (das hiess damals noch so) und Erwachsenenbildnerin und habe über 20 Jahre im Kinderspital ZH gearbeitet. In der Pflege, dann als Berufsbildnerin und später noch lange als Lehrerin für Pflege in der Ausbildung. Ich spürte schon lange, dass ich weiterziehen musste, dass ich meine wirklichen Gaben nicht genügend leben konnte, dass "es da noch mehr für mich gab". Mein Kopf hatte aber keinen Plan, was das sein könnte.

Ab 2011 begann ich langsam aber sicher, mein Bewusstsein zu erweitern und neue Wege zu gehen. Ich konnte es mir endlich erlauben! Ich befreite mich definitiv aus den alten religiösen Ketten und schlug einen neuen Weg ein. Ich lernte Reiki (was früher total verboten gewesen wäre) und lernte viele weitere spirituelle Philosophien und Methoden kennen. Ich entdeckte zunehmend meine eigene Wahrheit und erlaubte mir immer mehr, ich zu sein. Das löste gleichzeitig auch eine grosse Krise aus – ich fiel gefühlt ins bodenlose und hatte keine Ahnung, ob ich jemals wieder auf sicherem Boden landen würde… .

Ich entwickelte zunehmend mehr Stress Symptome (und wurde zunehmend abgelöschter): Schlafprobleme, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, etc. Am Schluss hatte ich eine schwere Diskusherinie (Bandscheibenvorfall) und war ein gutes Jahr mehr oder weniger "ausgegnockt". Immer wieder krankgeschrieben. In dieser Zeit hatte ich viel Zeit für mich – und habe schlussendlich noch im Krankenstatus gekündigt, um endlich meinem Herzen und meinem Seelenruf (Soul Calling) zu folgen. Ich ging 2015 und dann begann mein Weg mit meinem Herzensbusiness. Es war kein geradliniger Weg, ich verlor mich noch ein paar Mal erneut, aber alles hat mich schlussendlich dahin geführt, wo ich heute bin.

Die Erkenntnisse der Neurodivergenz kamen erst später - so richtig im letzten Jahr – dazu. Das war nochmals eine Befreiungsrunde und gleichzeitig ein "in Frieden kommen mit mi selbst"

Heute begleite ich Frauen (wie mein früheres Ich) in die Freiheit, zurück in ihre eigene Wahrheit und in ihre Bestimmung / Berufung. Dazu gehört immer, ein neues Selbstbild zu entwickeln und sich selbst richtig gut kennen- und lieben zu lernen. Sich seiner selbst bewusst zu werden (= Selbstbewusstsein)